Klemm L 20
Geschichte:
Hanns Klemm wurde 1885 in Stuttgart
geboren. Zwischen 1903 und 1907 studierte er in Stuttgart an der
technischen Hochschule Bauingenieurwesen und arbeitete bis 1914 in seinem
Beruf bei diversen Firmen. 1914 zog er als Freiwilliger in den Krieg. 1915
wurde er so krank, dass er nicht mehr im Frontdienst eingesetzt werden
konnte. So übernahm er Aufgaben bei der Danziger Werft.1918 wurde Hanns
Klemm, nach einer Zwischenstation bei dem Luftschiffbau Zeppelin und den
Hansa-Brandenburg-Flugwerken, Chefkonstrukteur des Flugzeugbaus bei
Daimler. Hier baute er eigenständig seine ersten Flugzeuge L11 und L14.
Bis Ende 1926 entwickelte er mit der L15 das erste Leichtflugzeug der Welt
und die Typen L20 und L21 die bereits die Bezeichnung Klemm-Daimler
trugen.
(Quelle:Wikipedia) |
Vergleich: Modell - Original |
Original | Modell | |
Spannweite: | 13,00 m | 3,26 m |
Länge über alles: | 7,3 m | |
Gipfelhöhe bei voller Zuladung | 4000 m | |
Gipfelhöhe einsitzig: | 6700 m | |
Landegeschwindigkeit: | 45 km/h | |
Steigzeit auf 1000m: | 14 min | |
Gewicht: | 285 kg | 6 kg |
Motor: | 885 ccm Mercedes 2 Zylinder, luftgekühlt | 32 ccm Viertakt |
Motorleistung: | 20 PS | |
Besatzung: | 1-2 Pers.max.150 kg | |
Maßstab: | 1:4 | |
Flächenbelastung: | 49g/dm² |
Modell:
Da liegt doch noch ein 20 ccm Viertaktmotor auf dem Regal. Also muss doch ein Flieger zu finden sein, der zu einem Viertakter passt und nicht zu schwer ist. Ein Holzflieger musste es natürlich sein. Bei der Firma CNC Bayer wurde ich dann fündig. |
Baukasteninhalt. Eine Menge
Holz. ABS-Haube. Flächenhalterungen, Fahrwerk verlötet. Holzteile zum Räderbau.
Ein Plan liegt nicht bei, dafür eine Beschreibung mit Detailaufnahmen. Den Flächenplan
zeichnet man sich selbst nach Angaben aus der Beschreibung.
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Zuerst werden die Hauptholme aufeinander geklebt. Anschließend wird die Flächenhalterung mit den Hauptholmen verbunden. Dies wird gleich für beide Flächen durchgeführt. | Da kein Bauplan mitgeliefert wurde, muss man sich den Hauptholm und die Rippen aufzeichnen. Die Abstände hierzu werden aus der Baubeschreibung übernommen. Ich verwendete dazu Packpapier, da ich mein Baubrett schonen möchte. Klebstoff tropft gerne. Außerdem wird das Papier mit einer dünnen Folie abgedeckt, da ich die Aufzeichnungen ja auch noch für die andere Fläche verwenden möchte | |
Die Rippen werden nun zwischen die Hauptholme geschoben. Die Rippen wurden mit den Stegen verbunden, so dass eine große Stabilität entstand. | ||
Anschließend werden weitere Holme, auch für die Querruder, eingeleimt. Danach wird die Oberseite beplankt. Das Querruder wird noch nicht getrennt, sondern wird auch beplankt. |
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Hier ist die Beplankung und die Aufleimer zu sehen. das Querruder ist ebenfalls beplankt aber noch nicht von der Fläche getrennt. | ||
Die Fläche wird nun umgedreht, Holme eingearbeitet und anschließend beplankt. | ||
Das Vorderteil des Rumpfes wird auf Grund des Stecksystems schnell erstellt. Anschließend der hintere Teil des Rumpfes. Dazu werden Gurte mit dem Vorderteil des Rumpfes verbunden und Stege eingearbeitet. | ||
Bei den Leitwerken ist die Mitte in 3mm Sperrholz ausgefräst. Diese werden dann von beiden Seiten mit Aufleimern versehen. | ||
Die Flächenhalterung wird in den Rumpf eingearbeitet. Danach wird das Mittelstück hergestellt. | ||
Die Leitwerke werden mit Messingrohren verbunden und mit dem Rumpf verbunden. Anschließend erfolgt die Herstellung und die Einarbeitung des Sporns in den Rumpf. | ||
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Die Flächen werden probeweise an den Rumpf gesteckt. Das Oberteil des Rumpfes fehlt noch.
Die Lücke zwischen Fläche und Rumpf bleibt. Hier werden die Flächen an den Rumpf geschraubt. Anschließend wird eine Aluabdeckung darüber geschoben |
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Bevor die Drähte zur Anlenkung eingezogen werden, müssen die Ruder bespannt werden, da dies zu einem späteren Zeitpunkt schwieriger wäre. |
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Die Höhenruderspanndrähte werden auf einer Wippe abgefangen. Ein Einstellen ist so eher möglich. Außerdem ist die Belastung nicht so groß. |
Hier sind die Spanndrähte gut zu erkennen vier für die zwei Höhenruder und zwei für die Seitenruder. | |
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Das Flugzeug wurde mit Gewebefolie der Firma Clark bespannt. Diese Folie liegt 1,2m breit und hat eine sehr gute Klebeschicht. Leider gab es die Folie nicht mehr in Antik. In der Beschreibung von T.C. heißt es man solle weiß nehmen und anschließend mit einem Lack der Firma clou ( Möbellack L4, eiche hell) überstreichen. Diesen Lack gibt es nur in 0,125l oder 5,0 l !!!!! |
Nachdem die Folie zweimal mit Spannlack gestrichen wurde, folgte der Anstrich mit diesem Lack. Das Ergebnis kann man sehen. War wohl keine gute Lösung. Werde also warten bis die Witterung wärmer wird und dann mit einem Spritzversuch weitermachen. So kann das Flugzeug nicht bleiben. |
Inzwischen sind auch die Räder entstanden. Sie müssen noch lackiert werden. Außerdem muss der Gummi noch aufgeklebt werden. | ||
Eigentlich war das Flugzeug für einen 20ccm Viertakter gedacht. Aber beim Auswiegen des Schwerpunktes musste dann schnell umgedacht werden. Inzwischen ist ein 32ccm Viertakter eingebaut. Dazu kommen noch zwei Akkus, die vorne im Rumpf sitzen, so dass der Schwerpunkt nun stimmt. |
Dann ging es endlich ans Fliegen